Angesichts der hohen Arbeitsbelastung gelten Altenpfleger als besonders gefährdet für Burnout.

Der Begriff „Burnout“ wurde in den 70er Jahren von dem New Yorker Psychotherapeuten Herbert Freudenberger eingeführt. Damit beschrieb er einen Zustand, den er bei sich selbst beobachtet hatte und den er auf seine Beschäftigung im sozialen Bereich bezog. Er führte sein Burnout auf sein Überengagement in der Arbeit zurück. Er fühlte sich ausgebrannt, müde, überfordert, lustlos und hatte körperliche Beschwerden. Freudenberger beschrieb damit erstmals die gesundheitlichen Folgen von beruflicher Überlastung.

Bis heute gibt es keine einheitliche Definition von Burnout. Es gibt ca. 120 Symptome, die mit der Erschöpfung in Folge von beruflichem Stress in Zusammenhang gebracht werden können. Ein Burnout kann sich also in vielerlei Art und durch unterschiedliche Symptome äußern. Dennoch ist die folgende Beschreibung für Burnout gängig.

Was ist Burnout?

Burnout ist eine Erschöpfung durch arbeitsbezogenen Stress und zeigt sich in drei Symptombereichen:

emotionale Erschöpfung

(z. B. Ausgebrannt-Sein, nicht mehr weiterwissen, sich nicht erholen können)

gedankliche Distanzierung von der beruflichen Tätigkeit

(z. B. Gefühllosigkeit gegenüber anderen, keinen Sinn mehr in der Arbeit sehen)

verringerte Leistungsfähigkeit

(z. B. Konzentrationsschwierigkeiten oder Schwierigkeiten, Herausforderungen zu bewältigen)

Burnout selbst ist keine Erkrankung, aber ein sehr unangenehmer Zustand und ein deutliches Warnzeichen. Ein Burnout kann negative Folgen für die psychische und physische Gesundheit, die Arbeitsfähigkeit und Qualität der Arbeit sowie die berufliche Bleibeperspektive haben.